Ein Beobachter, der unsere Galaxis von außen betrachten könnte, würde deutlich einige helle gebogene Streifen in ihr sehen. Diese Spiralarme enthalten überdurchschnittlich viel Materie, vor allem
Wasserstoffgas. In diesen Gaswolken entstehen ständig neue Sterne in den verschiedensten Größen. Je größer ein Stern ist, desto heißer ist er auch und desto heller leuchtet er. Wegen ihrer
Energieverschwendung werden große helle Sterne deshalb nur wenige Millionen Jahre alt. In dieser nach kosmischen Maßstäben kurzen Zeit können sie sich nicht sehr weit von ihrem Geburtsort
entfernen. Zeit ihres strahlenden Lebens bleiben deshalb die großen, heißen, hellen Sterne in dem Spiralarm, in dem sie entstanden sind. Die Spiralarme sind also sozusagen die von heißen Sternen
hell beleuchteten Alleen in der Galaxis. Die dunkleren aber langlebigen kleineren Sterne dagegen haben sich längst gleichmäßig in der gesamten Galaxis verteilt.
(Ralf Krüger, 07.01.2020)
Ein Modell im Maßstab 1:1,4 Milliarden findet man mit Sonne und allen Planeten auf vielen Planetenwegen. Da die reale Lichtgeschwindigkeit 300.000 km/s beträgt, käme ein Fußgänger hier mit etwa
der sechsfachen Lichtgeschwindigkeit voran, die in diesem Maßstab nur 21,4 cm/s entspricht.
Alle folgenden Größen sind gerundet; für alle in Wirklichkeit mehr oder weniger schwankenden Abstände wurden mittlere Werte verwendet.
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Der Durchmesser der Sonne beträgt in diesem Modell 1 m.
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Der Planet Merkur befindet sich im Abstand von 41 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 3,5 mm.
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Der Planet Venus befindet sich im Abstand von 77 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 8,6 mm.
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Der Planet Erde befindet sich im Abstand von 107 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 9,1 mm.
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Der Erdmond befindet sich im Abstand von 27,5 cm zur Erde (nur etwas weniger als ein Din-A4-Blatt mit 29,7 cm) und hat einen Durchmesser von
2,5 mm.
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Der Planet Mars befindet sich im Abstand von 163 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 4,9 mm.
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Phobos
befindet sich im Abstand von 6,7 mm zum Mittelpunkt des
Mars.
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Deimos
befindet sich im Abstand von 16,8 mm zum Mittelpunkt des
Mars.
Beide Marsmonde haben einen Durchmesser
von etwa einem hundertstel Millimeter und wären somit für das bloße Auge nicht mehr sichtbar.
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Das größte Objekt im Asteroidengürtel, der Zwergplanet Ceres, befindet sich im Abstand von 296 m zur Sonne und hat einen
Durchmesser von 0,7 mm.
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Der Planet Jupiter befindet sich im Abstand von 556 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 102 mm.
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Durchmesser und Abstände der vier Galileischen Monde zum Mittelpunkt des Jupiters:
Io: 2,6 mm Durchmesser, 30 cm Abstand
Europa: 2,2 mm Durchmesser, 48 cm Abstand
Ganymed: 3,8 mm Durchmesser, 76,5 cm Abstand
Kallisto: 3,5 mm Durchmesser, 135 cm Abstand
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Die 59 bis jetzt entdeckten weiteren Jupitermonde, die
wesentlich kleiner als die Galileischen Monde und in diesem Modell kaum zu sehen sind, befinden sich im Abstand zwischen 9,1 cm und 21,4 m zum Mittelpunkt des Jupiters.
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Der Planet Saturn befindet sich im Abstand von 1019 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 86 mm.
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Die Saturnringe: Der A-Ring hat einen äußeren Durchmesser von 193 mm und der B-Ring von 168 mm. Der äußerste Ring, der E-Ring, hat einen äußeren
Durchmesser von knapp 700 mm.
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Die sieben größten Saturnmonde und ihre Durchmesser und
Abstände vom Saturnmittelpunkt:
Mimas 0,3 mm Durchmesser, 13,3 cm Abstand
Enceladus 0,4 mm Durchmesser, 17 cm Abstand
Tethys 0,75 mm Durchmesser, 21 cm Abstand
Dione 0,8 mm Durchmesser, 27 cm Abstand
Rhea 1,1 mm Durchmesser, 38 cm Abstand
Titan 3,7 mm Durchmesser, 87,5 cm Abstand
Iapetus 1,0 mm Durchmesser, 255 cm Abstand
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Die 49 bis jetzt entdeckten weiteren Saturnmonde
befinden sich im Abstand zwischen 9,6 cm und 17 m zum Mittelpunkt des Saturns und haben einen Durchmesser von maximal 0,2 mm. Einige von ihnen sind in diesem Maßstab mikroskopisch
klein und sind mit bloßem Auge nicht mehr zu sehen.
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Der Planet Uranus befindet sich im Abstand von 2051 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 37 mm.
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Die fünf größten Uranusmonde und ihre Durchmesser und
Abstände vom Uranusmittelpunkt:
Miranda 0,4 mm Durchmesser, 9,3 cm Abstand
Ariel 0,8 mm Durchmesser, 13,7 cm Abstand
Umbriel 0,8 mm Durchmesser, 19 cm Abstand
Titania 1,1 mm Durchmesser, 33 cm Abstand
Oberon 1,1 mm Durchmesser, 41,6 cm Abstand
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Die 22 bis jetzt entdeckten weiteren Uranusmonde
befinden sich im Abstand zwischen 3,6 cm und 15 m zum Mittelpunkt des Uranus und haben einen Durchmesser von maximal 0,15 mm. Einige von ihnen sind in diesem Maßstab mikroskopisch
klein und sind mit bloßem Auge nicht mehr zu sehen.
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Der Planet Neptun befindet sich im Abstand von 3213 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 35 mm.
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Die drei größten Neptunmonde und ihre Durchmesser und
Abstände vom Neptunmittelpunkt:
Proteus 0,3 mm Durchmesser, 8,5 cm Abstand
Triton 1,9 mm Durchmesser, 25,3 cm Abstand
Nereid 0,25 mm Durchmesser, 396 cm Abstand
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Die 8 bis jetzt entdeckten weiteren Neptunmonde,
befinden sich im Abstand zwischen 3,4 cm und 34,7 m zum Mittelpunkt des Neptuns und haben einen Durchmesser von maximal 0,15 mm. Einige von ihnen sind in diesem Maßstab mikroskopisch
klein und sind mit bloßem Auge nicht mehr zu sehen.
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Der Zwergplanet Pluto befindet sich im Abstand von 4219 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 1,6 mm.
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Die drei Plutomonde und ihre Durchmesser und Abstände vom
Plutomittelpunkt:
Charon 0,8 mm Durchmesser, 13,8 mm Abstand
Nix 0,1 mm Durchmesser, 36 mm Abstand
Hydra 0,1 mm Durchmesser, 47 mm Abstand
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Der Zwergplanet Makemake (inoffiziell „Easterbunny“) befindet sich im Abstand von 4907 m zur Sonne und hat einen Durchmesser von 1,3 mm.
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Der Zwergplanet Eris (inoffiziell „Xena“) befindet sich im Abstand von 14,1 km zur Sonne und hat einen Durchmesser von 1,8 mm.
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Sein Mond Dysnomia befindet sich im Abstand von 23,7 mm von Eris und hat einen Durchmesser von 0,25 mm.